LieblingsbusfahrerIn 2024
Danke für mehr als 2.300 Bus-Geschichten in 2024
Wir freuen uns sehr über den großartigen Erfolg des Wettbewerbs „LieblingsbusfahrerIn“ in diesem Jahr, bei dem zum wiederholten Mal etwas mehr als 2.300 Geschichten von Fahrgästen in den vergangenen Monaten eingereicht wurden. Unsere Jury hat aus den vielen Einsendungen 25 Lieblingsbusfahrer:innen ausgewählt. Jede und jeder dieser "TOP 25", aber auch die vielen weiteren Busgeschichten und ihre Busfahrer:innen verdienen ein Höchstmaß an Anerkennung und Wertschätzung.
Aus den TOP 25 Lieblingsbusfahrer:innen wurden am 6. November 2024 in Berlin noch mal fünf besonders bemerkenswerte Busgeschichten ausgezeichnet.
Wir möchten uns im Namen der gesamten Branche und natürlich der Fahrgäste für den engagierten Einsatz hinter dem Lenkrad bedanken. Danke an alle Kolleginnen und Kollegen, die Ihren Beruf mit Leidenschaft und Hingabe Tag für Tag ausüben. Wir hoffen, dass wir mit dem Wettbewerb einen Beitrag leisten können, dass dieser bemerkenswerte Einsatz auch gesehen wird.
Und nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb – Wir freuen uns auf viele weitere Bus-Geschichten! Alle Einreichungen, die ab dem 2. Juni 2024 eingegangen sind und eingehen, werden für den Wettbewerb 2025 berücksichtigt.
Bis dahin allzeit gute Fahrt!
Die fünf bundesweiten Lieblingsbusfahrer:innen der TOP 25
Martin Jaksch aus Passau (RBO Regionalbus Ostbayern GmbH) | Alltagsheld:in
Busgeschichte eines Fahrgasts: „…Unser Busfahrer hat ein Herz für seine mitfahrenden Kinder. Sieht, wenn es jemandem nicht gut geht und nimmt die Anliegen seiner Schützlinge ernst- und das jeden Tag. Genauso, wie man es sich als Mama wünscht und man weiß, dass die Kinder gut aufgehoben sind. Meine Kinder fahren nicht täglich mit dem Bus, er hat sich die Mühe gemacht nachzufragen, wann die Kinder da sind, dass sie nicht aus irgendeinem Grund vergessen werden….unser Busfahrer ist Berufskraftfahrer mit drei Millionen gefahrenen Kilometern und er fährt jetzt statt Gütern unsere Kinder, weil sie ihm am Herzen liegen. Ich schreibe das für meine Mädchen 12 und 14 Jahre alt, deren Lieblingsbusfahrer so eine Auszeichnung von Herzen verdient hätte."
Hülya Görel aus Wuppertal (WSW Mobil GmbH) | Außergewöhnliche Leistung
Busgeschichte eines Fahrgasts: „Leider kenne ich den Namen der Dame nicht. Es handelt sich um eine kleinere Frau mit blondem Haar. An jenem Tag ist so ca. zwischen 9 und 10 Uhr am Morgen in einem der Busse, der zur Uni fuhr, eine Schlägerei ausgebrochen. Diese ging von einem aggressiven Fahrgast aus, der andere unbeteiligte Fahrgäste belästigt hatte. Die Busfahrerin hat allerdings sehr gut reagiert und an der Blankstraße gehalten, um die Polizei zu rufen. Sie hat die Türen des Busses geschlossen, damit der Verursacher nicht flüchten konnte. Die Busfahrerin hat die Situation sehr schnell gut eingeschätzt und verdient für ihren überlegten Einsatz ein großes Dankeschön. An alle anderen Helfer selbstverständlich auch Danke."
Fahrgast Melike stellv. für Erol Disbudak aus Gladbeck (Urban Reisen) | Alltagsheld:in
Busgeschichte eines Fahrgasts: „Hallo liebe Jury, ich bin 20 Jahre alt, eine angehende Ergotherapeutin und arbeite mit Menschen mit Behinderungen/ Einschränkungen. Ich fahre täglich mit dem Bus und erfahre leider nur schlechte Begegnungen mit Menschen, die eine Behinderung haben, da sie meistens nicht inkludiert, ignoriert und komisch angeschaut werden. Als ich am 18. August mit dem Bus gefahren bin, war ein Busfahrer namens Erol (den Namen von dem lieben Busfahrer habe ich beim Gespräch mit dem jungen behinderten Mann mitbekommen) im Bus. Ein älterer Herr mit einem Zopf und ganz viel Herz. Ich wollte mich eigentlich bei ihm persönlich dafür bedanken, dass er die ganze Busfahrt mit dem jungen Mann über sein Leben gesprochen hat, ihm zugehört hat und die Knöpfe, die im Bus sind, erklärt hat und mit ihm zusammen gelacht hat. Ich habe mich aber leider nicht getraut dies zu tun. Aber jetzt: DANKE, dass du ein so toller Mensch bist und du bist MEIN LIEBLINGS BUSFAHRER."
Sandor Mundi aus Moorenweis (Omnibus Neumeyr) | Alltagsheld:in
Busgeschichte eines Fahrgasts: „Die Bushaltestelle, an der meine Tochter (1.Klasse) auf dem Rückweg von der Schule mit dem Linienbus aussteigen muss, ist gefährlich. Es handelt sich nur um eine Überquerungshilfe, an der kein Schulweghelfer steht. Zudem fahren viele Autofahrer auf der Gegenfahrspur an der Verkehrsinsel zum Überholen vorbei, während der Bus anhält. Meine Tochter war am Anfang des Schuljahres ziemlich verunsichert, diese Straße alleine zu überqueren. Der Busfahrer, mit dem meine Tochter fast täglich fährt, hat dies schnell erkannt und begleitet sie trotz Zeitdruck, um den Fahrplan einzuhalten, öfter über die Straße, damit sie den Heimweg sicher fortsetzen kann. Sie freut sich immer, wenn ihr "Busfahrer Nr. 1" fährt und fühlt sich auf dem Heimweg mit ihm richtig wohl. Vielen Dank, dass es so nette und aufmerksame Fahrer gibt!"
Uwe Blaich aus Calw (Volz Reisen) | Schülerverkehr
Busgeschichte der Bohnenberger Grundschule: „Da unser Schulhaus momentan generalsaniert wird, sind wir während dieser Zeit in einem Schulgebäude im Nachbarort untergebracht. Der Schulträger hat für den Transport der Kinder einen Shuttlebus zur Verfügung gestellt. Uwe fährt unsere Kinder täglich am Morgen und mittags (zu drei verschiedenen Zeiten) vom Wohnort zum Schulort bzw. wieder zurück und ist seit der allerersten Fahrt der erklärte Liebling unserer Kinder! Daher haben alle Kleinen in unserer Schule mit Unterstützung aller Großen, die genauso begeistert sind von unserem Shuttle-Busfahrer, ihre Busgeschichten aufgeschrieben. Im Namen aller unserer Schülerinnen und Schüler sende ich Ihnen die herzlichsten Grüße!"
Die Bohnenberger Grundschule in Altburg bedankt sich bei Ihrem Lieblingsbusfahrer Uwe Blaich
Eine ganz besonders bemerkenswerte Geste zeigte die Bohnenberger Grundschule aus dem Schwarzwald, die mit liebevoll gemalten Bildern und einem Video den Einsatz ihres Schulbusfahrers Uwe würdigte. Die Geste zeigt, welch Rolle die Arbeit der Fahrerinnen und Fahrer für die Gemeinschaft spielt und welchen Unterschied sie auch für kleinsten unserer Fahrgäste darstellen kann.